Mit der Nikon D5200 möglichst einfach fotografieren – darum geht es in dieser Anleitung. Die wichtigsten Kamera-Einstellungen, um als Einsteiger mit ihr umzugehen; das kleine 1×1 der D5200.
Diese Seite ist speziell für die Nikon D5200, um mit den für Einsteiger wichtigsten Einstellungen vertraut zu werden. Warum ich gerade diese Einstellungen für Einsteiger empfehle, steht ausführlicher hier:
Der einfachste Weg, Freundschaft mit deiner Kamera zu schließen
Einsteigern empfehle ich, zunächst mit der grün markierten Vollautomatik zu beginnen, du kannst sie wie im Bild gezeigt einstellen.
In diesem Kamera-Modus kannst du viele Einstellungen nicht beeinflussen und wirst die Möglichkeiten der D5200 nicht voll ausschöpfen. Es ist eine Empfehlung für den Beginn, um mit der Kamera Erfahrungen zu sammeln, ohne in die vielen Knöpfe und Menüs einzutauchen. Und für diejenigen, die „einfach fotografieren“ möchten.
Der Vorteil der Vollautomatik für Einsteiger ist: Du kannst dich zunächst auf wirklich Wichtiges konzentrieren, was die Kamera nicht leistet: Motivsuche und Bildgestaltung.
Es ist vollkommen in Ordnung, zunächst mit diesem bequemen Kamera-Modus zu beginnen. Oder auch bei ihm zu bleiben, wenn du wenig Neigung zur Technik des Fotografierens hast und die Ergebnisse deinen Ansprüchen genügen.
Wenn du doch in der Vollautomatik etwas geändert haben solltest, sind die wichtigen Einstellungen der D5200 leicht in einen vertrauten Zustand zurückzusetzen:
Die D5200 stellt aber nicht restlos alle Einstellungen zurück, z.B. die Bildauflösung bleibt von beim Drehen am Kamera-Modus unverändert. Um ganz sicher zu sein, musst du trotzdem aufmerksam sein, was du an der Kamera verstellst und möglicherweise später wieder rückgängig machen möchtest.
Es reicht nicht, die D5200 aus- und wieder einzuschalten, das setzt keine geänderten Einstellungen zurück.
Rechts über dem Sucher ist ein Rädchen für die Dioptrieneinstellung des Suchers. Sollte das Sucherbild plötzlich unscharf sein, wird es sich z.B. durch Gedrängel in der Fototasche verstellt haben und die Ursache sein.
Diese Beschreibung gilt für das Fotografieren mit Blick durch den Kamera-Sucher.
Du kannst mit der D5200 auch fotografieren, indem du eine Bildvorschau auf dem Kamera-Monitor verwendest (Live-View). Besser ist aber, dich an den Sucher zu gewöhnen, falls du es noch nicht getan hast:
Den Bildausschnitt veränderst du durch Drehen eines Einstellrings am Objektiv – sofern es keine feste Brennweite hat. Der Ring hat eine Beschriftung mit Zahlen, die die ungefähre Brennweite in mm anzeigen.
Achte dabei auf eine stabile Kamera-Haltung. Oft sieht man diese intuitive, aber nicht zu empfehlende Haltung, bei der die Handfläche nach vorne zeigt.
Besser ist es, wenn die Handfläche nach oben zeigt und das Objektiv auf der ganzen Hand aufliegt. Das hilft, die Kamera ruhiger zu halten. Und ist ein erster, für Eingeweihte offensichtlicher Unterschied, mit dem du dich von Anfängern abheben kannst.
Sicherstellen, dass der Autofokus eingeschaltet ist | Dafür muss der Autofokus an der Kamera und am Objektiv angeschaltet sein. An der Kamera wird er sicher eingeschaltet sein, wenn du wie beschrieben den Kamera-Modus frisch auf AUTO gedreht hast. Kontrollieren kannst du es mit einem Druck auf die info-Taste oben oder die i-Taste an der Rückseite; in den dann angezeigten Aufnahme-Informationen muss AF-A stehen. Ob du es in gelb oder grau siehst, ist egal.
Dein Objektiv wird einen Schalter haben, der mit M/A oder A sowie M beschriftet ist. Er muss auf A bzw. M/A stehen, damit der Autofokus aktiv ist.
Worauf fokussiert die D5200? | Die D5200 fokussiert, wenn du den Auslöser leicht antippst, bis du einen leichten Widerstand spürst. Sie hat 39 Messfelder, die innerhalb der im Sucher angezeigten Markierung liegen und entscheidet automatisch, welche sie verwendet. Meistens wird dabei eine Fokussierung auf den Vordergrund mit der kürzesten Entfernung herauskommen.
Achte darauf, welche Messfelder nach dem Antippen des Auslösers im Sucher hervorgehoben sind. Wenn sie auf deinem Hauptmotiv liegen oder wenigstens in der gleichen Entfernung, ist alles gut. Andernfalls musst den Auslöser erneut antippen und ggf. den Bildausschnitt leicht verändern, damit die D5200 hoffentlich den richtigen Punkt auswählt.
Schärfenachführung | Wenn die D5200 im Moment des Fokussierens keine Bewegung erkennt, rastet der Autofokus und wird sich nicht verändern, solange du den Auslöser angedrückt hältst. Ein grüner Punkt unten links im Sucher erscheint zur Bestätigung.
Andernfalls schaltet die D5200 auf einen kontinuierlichen Autofokus um und wird die Scharfstellung laufend anpassen, solange der Auslöser angedrückt ist.
In der Vollautomatik kannst du steuern, mit welchen Messfeldern die D5200 fokussiert. Das überspringe ich hier, um die Einstellungen für Einsteiger konsequent einfach zu halten. Wenn du es schon kennenlernen möchtest, traue dich vor zur Beschreibung in den wichtigsten Einstellungen für Fortgeschrittene .
Die D5200 misst in Nikons Voreinstellungen die Belichtung, wenn du den Auslöser antippst und wird sie stets anpassen, wenn du die Kamera schwenkst. Das kannst du leicht beobachten, indem du die D5200 bei angedrücktem Auslöser auf hellere oder dunklere Motive richtest. Die unten im Sucher angezeigten Zahlen für Blende und Belichtungszeit werden sich dann ändern.
Die einfachste Möglichkeit, um die Bildhelligkeit selber zu beeinflussen, ist der Belichtungsspeicher. Du wirst ihn vor allem bei hohen Helligkeitskontrasten benötigen, z.B. wenn eine Person im Schatten vor hellem Hintergrund oder Himmel steht.
So geht’s:
Vorsicht: Die D5200 wird in Nikons Voreinstellungen gleichzeitig die Belichtung messen und fokussieren. Deshalb die Empfehlung, dabei auf eine ähnliche Entfernung wie dein Hauptmotiv zu achten. Wenn du die Kamera z.B. auf den schattigen Boden direkt vor dir richtest, um dort wie beschrieben die Belichtung aufzunehmen, und anschließend die Kamera auf eine mehrere Meter entfernte Person richtest, wird sie unscharf werden.
Falls dir dieses Verhalten der D5200 nicht gefällt, lohnt sich ein einmaliger Gang in die Kamera-Menüs, um das anzupassen:
Das Menü Individualfunktionen
kannst du auf stellen. Dann wird sich die D5200 wie eine einfache Kompaktkamera verhalten und den Belichtungsspeicher immer beim Antippen des Auslösers einschalten.Besser finde ich, das Verhalten der AE-L/AF-L-Taste zu ändern. Das geht im Menü Individualfunktionen
. Dort kannst du einstellen, dass die Taste nur die Belichtung speichert: Eintrag . Oder auch, dass du die Taste nicht gedrückt halten musst, solange der Belichtungsspeicher aktiv sein soll: Eintrag Dann wird ein Druck den Belichtungsspeicher einschalten, bis du die Taste erneut drückst.Andere Eingriffe in die Belichtung – Belichtungskorrektur, andere Belichtungs-Messmethode – sind mit der Vollautomatik nicht möglich.
Die Farbwiedergabe kannst du in der Kamera-Vollautomatik nicht mit eigenen Einstellungen für den Weißabgleich beeinflussen.
In der Vollautomatik wird die D5200 selber entscheiden, ob sie blitzt oder nicht und falls nötig den eingebauten Blitz ausklappen.
Du kannst den Blitz am einfachsten unterdrücken, indem du zum Kamera-Modus mit dem durchgestrichenen Blitz-Symbol wechselst. Er wird auch bei Dunkelheit nicht den Blitz verwenden und ist ansonsten identisch mit der Vollautomatik.
Zum Auslösen gibt es nicht mehr zu sagen als die für alle Kameras gültigen Standard-Tipps:
Die Bildwiedergabe-Taste zeigt das zuletzt aufgenommene bzw. betrachtete Bild an.
Mit den Richtungstasten änderst du die Anzeige:
Während der Anzeige eines Bildes kannst du mit den beiden Tasten auf der linken Seite in ein Bild hinein- und herauszoomen. Wenn der Monitor nur einen Ausschnitt zeigt, kannst du mit den Richtungstasten ihn in alle Richtungen, auch diagonal bewegen.