Alle Nikon DSLR-Modelle im Schnellüberblick

Vor einigen Jahren hatte Nikon sein Angebot selber zweigeteilt:

• Modelle mit Vollautomatik („Consumer“), diese bekamen noch mehr oder weniger Motiv- und Effektprogramme dazu und hatten auch die vier fortgeschrittenen Kamera-Modi P, S, A, M
• Modelle ohne Vollautomatik („Professional“), sie haben nur die vier Modi P, S, A, M. Keine „ich-will-mich-um-nichts-kümmern-müssen-Vollautomatik“.

In beiden Gruppen ist die nächste Unterscheidung nach der Bedienung. Die Bildqualität ist nicht wirklich geeignet, da nehmen sich benachbarte kleinere und größere Modelle nichts. 

• In der Gruppe mit Vollautomatik nimmt mit den größeren Modellen die Zahl der Tasten und Knöpfe am Gehäuse zu, gleichzeitig auch die Zahl der Einstellungsmöglichkeiten über Menüs. 
• Auf der einen Seite die Linie der D3x00. Wer in guter Qualität, aber ohne viel Wühlen in Kamera-Einstellungen fotografieren möchte, ist damit gut bedient und die wichtigsten Einstellungen sind trotzdem alle verfügbar. 
• Auf der anderen Seite die D7x00, die nicht nur viel größere Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten bietet, sondern – viel wichtiger – sie über Tasten am Gehäuse schneller erreichbar hat. Auch wer nur die wichtigsten Kamera-Einstellungen aktiv nutzt, wird damit lieber fotografieren, da alles viel schneller erreichbar ist, die Kamera gehorcht einfach viel besser. Und, für mich genauso wichtig: sie lässt sich an persönliche Vorlieben anpassen, wird ein sehr individuelles Werkzeug.
• Dazwischen die D5x00, die in allen genannten Unterschieden zwischen den beiden anderen liegt.
• In der Gruppe ohne Vollautomatik haben alle Modelle eine vergleichbare Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten und Tasten+Schalter am Gehäuse. Da gibt es nur noch den Schritt von einem normalen Kamera-Gehäuse zum größeren Profi-Gehäuse, das einen zweiten Auslöser hat, um die Kamera hochkant genauso halten zu können wie die anderen im Querformat. Das geht einher mit mehr Robustheit und im Detail auch noch höherer Leistung z. B. bei Serienbildern.

Das sind Nikons Bezeichnungen für die Sensorgröße,

• FX für Vollformat, mit Sensoren so groß wie die analogen Kleinbildfilme (24×36 mm)
• DX für das kleinere Format (knapp 16×24 mm, als 2⁄₃ in Höhe und Breite, weniger als die Hälfte der Fläche).

In der Gruppe mit Vollautomatik dominieren die kleineren DX-Sensoren und gibt es nur eine Modellreihe D7x0 mit großem FX-Sensor. Umgekehrt dominieren in der ohne Vollautomatik die großen FX-Sensoren und es gibt nur eine Modellreihe mit kleinerem DX-Sensor. Nur bis 2006 war es anders, bis dahin brachte Nikon nur Modelle mit kleineren DX-Sensoren auf den Markt.