L. Bildbearbeitung | Nikon D90-Anleitung

Level:Spezialwissen
Anwendung:Praxis

Auf dieser Seite: Bildbearbeitung in der D90. Wie du die kamerainterne nachträgliche Bearbeitung von Fotos aufrufst und was du dort mit deinen Fotos anstellen kannst.

In der D90 ist eine im Vergleich zum Computer eingeschränkte Bildbearbeitung möglich. Hier schreibe ich nur eine stichwortartige Erklärung der einzelnen Funktionen, da ich annehme, dass die Bearbeitung in der Kamera eher eine Ausnahme ist. Zudem erschließen sich die Funktionen der Bildbearbeitung mehr durch Ausprobieren als durch Lesen einer Beschreibung.

Andererseits: Die Ergebnisse der eingebauten Bildbearbeitung können sich durchaus sehen lassen. Probiere sie ruhig aus, wenn es dir Spaß macht oder wenn du z.B. unterwegs auf die Schnelle ein Bild beschneiden möchtest.

Bildbearbeitung bedienen

Bildbearbeitung starten | Zwei Wege:

  • Du beginnst in der Anzeige vorhandener Bilder. Wenn ein Foto bildschirmfüllend angezeigt wird, bringt dich die OK-Taste in das Bildbearbeitungs-Menü. Danach kannst du auswählen, wie du das jeweilige Bild bearbeiten möchtest.
  • Umgekehrt kannst du im Bildbearbeitungs-Menü starten und zuerst eine Bearbeitungsfunktion auswählen. Dann wird dich die D90 anschließend bitten, ein Bild dafür auszuwählen.

Speichern bearbeiteter Bilder | Ein bearbeitetes Bild wird wie eine neue Aufnahme gespeichert, also mit einer neuen hochgezählten Nummer im Dateinamen. Am Dateinamen kannst du später nicht erkennen, welche Fotos bearbeitet sind und auch nicht Original und Bearbeitung einander zuordnen.

Wenn du in deinem Bildbetrachtungsprogramm die Fotos nach Aufnahmedatum und -zeit sortierst, erscheinen aber Originale und Bearbeitungen zusammen.

Bei einer Ansicht auf dem Kamera-Monitor zeigt ein Symbol am oberen Rand, das wie ein kleiner Pinsel auf einer Leinwand aussieht, dass es ein bearbeitetes Bild ist.

Bilder vergleichen | Du kannst in der D90 ein Ausgangsbild und alle seine durch Bildbearbeitung entstandenen Varianten nacheinander aufrufen.

Das Menü ist nur verfügbar, wenn du das Bildbearbeitungs-Menü mit der OK-Taste aufrufst, während ein Bild auf dem Monitor ist, zu dem bearbeitete Varianten oder ein unbearbeitetes Original existiert. Dann wirst du diesen Menüpunkt sehen und kannst durch die zusammengehörenden Bilder blättern.

Die einzelnen Funktionen der Bildbearbeitung:

D-Lighting | Aufwertung dunkler Bildpartien durch Aufhellen und Kontrasterhöhung.

Rote-Augen-Korrektur | Automatisches Erkennen und Korrigieren roter Augen, die bei Aufnahmen mit Blitz entstehen können.

Beschneiden | Beschneiden eines Bildes, wobei nur bestimmte Seitenverhältnisse und Schrittweiten möglich sind.

Monochrom | Erstellen einer schwarz-weißen oder einfarbig in Sepia oder Blau getönten Kopie.

Filtereffekte | Simuliert verschiedene Filter für Farbmanipulationen und Spezialeffekte.

Farbabgleich | Feinabstimmung der Farbwiedergabe – wärmere / kühlere Farben sowie mehr / weniger grün.

Kompaktbild | Erstellt ein verkleinertes Bild in einem von drei Standardformaten (640×480, 320×240, 160×120 Pixel).

Bildmontage | Übereinanderlegen zweier Bilder im NEF-Format.

NEF-/RAW-Bildverarbeitung | Erneute Entwicklung von NEF-Dateien zu Bildern im JPG-Format mit der Möglichkeit, dabei einige Einstellungen aus dem Aufnahme-Menü anders zu wählen, z. B. andere Picture Control mit Farbsättigung, Kontrast u.a.

Schnelle Bearbeitung | Vereinfachte Änderung von Kontrast, Sättigung und D-Lighting in einem Schritt.

Begradigen | Leichtes Drehen, um Bilder gerade auszurichten.

Verzeichnungskorrektur | Korrektur von Verzeichnungsfehlern des Objektivs.

Fisheye | Erstellt ein verzerrtes Bild, das an extreme Weitwinkelaufnahmen erinnert.

Farbkontur | Erstellt ein wie gezeichnet aussehendes Schwarz-Weiß-Bild, das nur Umrisse aller Bildteile zeigt.


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