Alle D5200-Einstellungen rund um die Erstellung von JPG- und RAW-Dateien. Sie regeln, was mit den Bilddaten auf ihrem Weg vom Sensor zu einer fertigen JPG- und/oder RAW-Datei geschehen kann.
RAW und/oder JPEG? Du hast die Wahl. Ebenso, wie viele Megapixel die Bilddatei haben und wie stark die Komprimierung sein soll.
Bildqualität für Dateiformat und JPG-Komprimierung:
Die Stufen
/ / stehen für unterschiedliche JPG-Komprimierungen, liefert die größten, die kleinsten Dateien.Die Bildgröße betrifft nur JPG-Dateien, legt ihre Größe in Megapixel fest:
L für 24 Megapixel (6.000 x 4.000 Pixel)
M für ca. 13 Megapixel (4.496 x 3.000 Pixel)
S für ca. 6 Megapixel (2.992 x 2.000 Pixel)
Diese Stellschrauben für die Entwicklung von RAW-Daten zu JPG fasst Nikon unter dem Titel Picture Control zusammen. Du findest sie in den Aufnahme-Informationen und mit etwas mehr Möglichkeiten im Aufnahme-Menü.
Um die Bildbearbeitung nach deinem Geschmack zu beeinflussen, hast du drei Möglichkeiten:
Bestehende Picture Control-Konfiguration wählen | Das kannst du in den Aufnahme-Informationen oder dem gezeigten Menü. Die Unterschiede sind fein, aber sichtbar; bei
und am deutlichsten.Bestehende Picture Control-Konfiguration ändern | Das geht nur im Menü: Bei der Auswahl einer der Konfigurationen die Richtungstaste nach rechts drücken und Scharfzeichnung, Kontrast usw. nachjustieren. Die Konfiguration bekommt dann ein Sternchen * an seine Bezeichnung geheftet.
Diese Änderungen gehen wieder verloren, wenn du einen Kamera-Reset durchführst.
Die Konfiguration
ist anders, zur Erstellung von Schwarz-Weiß oder anders getönten einfarbigen Bildern. Dort kannst du Filtereffekte einstellen, die die Verwendung von Farbfiltern in der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie simulieren. Das erlaubt, Hell-Dunkel-Kontraste zu beeinflussen.Eigene Picture Control-Konfiguration erstellen | Auch das geht nur im Aufnahme-Menü, mit dem nächsten Menüpunkt
. Nach Auswahl von kannst du wie zuvor eine bestehende Konfiguration ansteuern und verändern, sie am Ende aber unter einem eigenen Namen speichern.Das ist der beste Weg, um dauerhaft eigene Konfigurationen zu benutzen.
Empfehlung | Benutze dieses Menü nur, wenn du eine bestimmte eigene Feinabstimmung permanent auf deine JPG-Bilder anwenden möchtest. Also wenn du immer wieder feststellst, dass dir die Bilder z.B. etwas zu wenig Sättigung haben oder etwas mehr Scharfzeichnung vertragen könnten.
Laufend in den Picture Control-Einstellungen zu spielen, ist umständlich und nicht praktikabel, dafür kann man die Auswirkungen am kleinen Kamera-Monitor zu schlecht beurteilen.
Auch der Weißabgleich ist in den Aufnahme-Informationen und dem Aufnahme-Menü zu finden, mit etwas erweiterten Möglichkeiten im Menü.
Zunächst zu den Aufnahme-Informationen – dort kannst du die Lichtart für den Weißabgleich wählen: Sonne, Wolken, Schatten etc.
Einen manuellen Weißabgleich an einer grauen oder weißen Referenzfläche stellst du wie folgt ein:
Das Aufnahme-Menü Weißabgleich geht etwas tiefer:
Ein Druck der Richtungstaste nach rechts bringt dich von einem Menüpunkt zu einer grafischen Einstellhilfe, die sich mit den Richtungstasten leicht bedienen lässt.
Active D-Lighting (ADL) ist eine Aufhellung von Schatten basierend auf den RAW-Daten, eine der häufigsten Aufgaben der nachträglichen Bildbearbeitung. Nicht ganz so ausgeprägt hilft es auch, Überbelichtungen zu reduzieren, indem die D5200 etwas kürzer belichtet und das Bild nachträglich aufhellt.
In Nikons Voreinstellungen ist es ausgeschaltet.
In den Aufnahme-Informationen oder dem Aufnahme-Menü kannst du es einschalten, das Ergebnis ist gleich.
Ich habe ADL gerne auf
eingestellt und die D5200 entscheidet, wie stark sie Schatten aufhellt. Ich habe keine Bilder gesehen, bei denen sich das ADL nachteilig ausgewirkt hat, nur Verbesserungen. Es ist aber auch kein Zauberstab, es greift eher behutsam ein, du wirst trotzdem immer wieder in der Bildbearbeitung Schatten finden, denen ein Aufhellen gut tut.Das Menü Individualfunktionen
kann im fertigen JPG-Bild Datum und / oder Uhrzeit der Aufnahme erscheinen lassen.Wenn du diese Funktion einschaltest, wendet die D5200 bei Aufnahmen mit mehr als 1 Sekunde Belichtungszeit eine zusätzliche Bildverarbeitung zur Rauschunterdrückung an.
Eine stärkere Rauschunterdrückung bedeutet glatter, gefälliger wirkende Bilder, aber es gehen auch Oberflächenstrukturen und -details verloren.
Ich lasse es immer ausgeschaltet. Das Rauschen der D5200 ist schon recht gering und falls nötig, ist es nachträglich in der Bildbearbeitung genauso gut möglich – zumindest in RAW-Dateien.
Hier kannst du einstellen, ob die D5200 bei höheren ISO-Empfindlichkeiten eine zusätzliche Rauschunterdrückung vornimmt. Ich belasse den Standardwert
.Wenn du wählst, ist die Rauschunterdrückung nicht komplett ausgeschaltet, nur schwächer und wirkt erst ab ISO 1600.
Verzeichnung bedeutet, dass ein Objektiv gerade Linien leicht gekrümmt abbildet. Wie stark, ist vom Objektiv und bei Zoomobjektiven auch von der Brennweite abhängig.
Die Auto-Verzeichnungskorrektur reduziert diesen Abbildungsfehler. Sie funktioniert nicht mit allen Objektiven; lt. Nikon nur solche, die ein G oder D in ihrer Typbezeichnung haben.
In Nikons Voreinstellungen ist sie ausgeschaltet.
Wenn dir exakt gerade Linien wichtig sind, bringt diese Funktion eine kleine, aber feine Verbesserung. Andererseits beschneidet sie das Bild leicht an den Rändern, nimm dann einen minimal größeren Bildausschnitt auf. Ich verwende sie aber nie, inzwischen erkennen gute Bildbearbeitungsprogramme wie DxO PhotoLab oder Adobe Lightroom automatisch Kamera und Objektiv und korrigieren Verzeichnung exakt und automatisch. Die eingebaute Verzeichnungskorrektur der D5200 ist durchaus gut, aber nicht ganz exakt.
Das Aufnahme-Menü
erlaubt dir, Bilder in AdobeRGB anstelle des voreingestellten sRGB aufzunehmen. Ändere dies nur, wenn du weißt, was du tust und deine Bilder sicher mit korrekten Farbprofilen weiterbearbeitest und betrachtest.Ordner für das Speichern neuer Bilder erstellen oder auswählen | Das geht im Aufnahme-Menü
. Für das Anlegen eines neuen Ordners auf der Speicherkarte kann man aber nur eine dreistellige Nummer angeben, die übrigen fünf Zeichen D5200 sind fix.Wenn bei der Eingabe einer Nummer daneben ein Verzeichnis-Symbol erscheint, gibt es schon eines mit dieser Nummer.
Zurücksetzen der vierstelligen Nummer im Dateinamen | Das ist im Menü Individualfunktionen
geregelt.Empfehlung: Ändere dieses Menü auf
.Was | Mit Nikons Voreinstellungen speichert die D5200 in jeder JPG- und RAW-Datei, ob du die Kamera waagerecht oder hochkant gehalten hast. Dann kann ein Anzeigeprogramm das Bild automatisch drehen.
Wenn du das nicht möchtest, lässt sich diese Information unterdrücken.
Wo | Im System-Menü
.Die D5200 kann mit jedem Bild einen Kommentar in den sog. Metadaten mitgespeichert wird. Er ist nicht bei der Bildanzeige sichtbar, aber viele Programme können ihn auslesen und anzeigen. Du kannst dort z.B. deinen Namen hinterlegen, um ein Copyright zu dokumentieren.